Ein Aufschrei durchdringt das Land: „Wir wollen nur Bargeld!“ Für zahlreiche Migranten, die auf der Suche nach Zuflucht und einem neuen Anfang sind, hat sich ein erschreckendes Bild entfaltet. Anstelle der erhofften Freiheit empfangen sie einen unerbittlichen, kaltblütigen Griff – eine Bezahlkarte, die ihre Bewegungsfreiheit fesselt und ihre Würde untergräbt.

Diese ominöse Karte, ein klares Symbol der Bevormundung, sperrt Asylbewerber in ein enges Korsett örtlicher Beschränkungen. Ein Einkauf? Nur im engen Umkreis. Eine dringende Überweisung? Ein Wunschdenken. Das Abheben von Bargeld? Ein unerreichbarer Luxus. Was als effiziente Lösung getarnt wurde, entpuppt sich als ein kafkaeskes Labyrinth aus Einschränkungen und Demütigungen.

Das Chaos regiert! Jedes Bundesland, jeder Landkreis, jede Großstadt scheint einer eigenen, wirren Logik zu folgen. Sachsen-Anhalt schlägt einen Pfad der Untätigkeit ein, während Sachsen und Thüringen ein kontroverses Spiel mit dem Schicksal ihrer Schutzbefohlenen spielen. Martina Schweinsburg, Thüringens dienstälteste Landrätin, verteilt die Karten der Entwürdigung mit pragmatischer Kälte – ein bitterer Trost für jene, die am Rande der Gesellschaft balancieren.

Die Entrüstung ist laut und deutlich. Ellen Könneker vom Flüchtlingsrat erhebt ihre Stimme gegen diese schreiende Ungerechtigkeit. Die Betroffenen sind gefangen in einem täglichen Kampf um Überleben, gezwungen, jeden Cent umzudrehen, während ihnen die Grundlagen menschlicher Würde abgesprochen werden.

Das Tragische an dieser Farce: Es scheint, als ob das eigentliche Ziel, das humanitäre Versprechen eines Willkommensstaates, durch die kalte Hand der Bürokratie erstickt wird. Doch der Widerstand regt sich. Migranten stimmen mit ihren Füßen ab, verlassen ein Land, das Versprechen gibt, nur um sie in Plastik zu verpacken.

Die Frage drängt sich auf: Ist das der Weg, den wir einschlagen wollen? Eine Gesellschaft, die Freiheit verspricht, aber Fesseln anlegt? Es ist an der Zeit, aufzustehen, unsere Stimmen zu erheben und laut zu fragen: Sind das die Werte, die wir verteidigen wollen? Der Kampf um Menschlichkeit und Würde ist noch lange nicht vorbei. Schließen Sie sich uns an, erheben Sie Ihre Stimme – denn es ist Zeit, dass wir nicht nur zuhören, sondern handeln!

Weinmann, D. (2024, 25. Januar). Bezahlkarte? Nein danke! „Wir wollen nur Bargeld“. reitschuster.de. https://reitschuster.de/post/bezahlkarte-nein-danke-wir-wollen-nur-bargeld/

 

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