In einer Zeit, in der Schlagzeilen rund um den Globus vor „Rekordtemperaturen“ warnen, bringt eine führende Astrophysikerin, Professor Walentina Scharkowa, eine völlig andere Perspektive ins Spiel: Wir steuern nicht auf eine globale Erwärmung, sondern auf eine neue „Kleine Eiszeit“ zu. Diese überraschende Wendung in der Klimadebatte basiert auf ihren Forschungen zur Sonnenaktivität, die, wie sie betont, einen entscheidenden Einfluss auf unser Erdklima hat – weit mehr als das oft kritisierte Kohlendioxid.
Scharkowas Untersuchungen zeigen auf, dass viele aktuelle Klimadaten durch die Urbanisierung verzerrt sind. Messstationen, die sich jetzt in städtischen Hitzeinseln befinden, melden höhere Temperaturen, die nicht das gesamte Bild der globalen Temperaturen widerspiegeln. Zudem befinden wir uns in einer El Niño-Phase, die traditionell mit höheren Temperaturen einhergeht, und die Emissionen von Wasserdampf durch den kürzlichen Vulkanausbruch des Hunga Tonga, einem starken Treibhausgas, haben ebenfalls zu einem vorübergehenden Anstieg der globalen Temperaturen beigetragen.
Professor Scharkowa, die seit 1992 an verschiedenen britischen Universitäten tätig ist und ihr Studium und ihre Promotion in Astrophysik in der Ukraine absolvierte, betont die Bedeutung von CO2 als lebensnotwendiges Gas. Der aktuelle CO2-Spiegel von etwa 420 Teilen pro Million ist laut Scharkowa weit entfernt von den optimalen Bedingungen für pflanzliches Leben. Historische Daten zeigen, dass die CO2-Werte in der Vergangenheit weitaus höher waren und zu einer üppigeren, vielfältigeren Flora und Fauna führten.
Ihre Forschungsergebnisse lassen darauf schließen, dass wir derzeit in ein solares Minimum eintreten, das alle 350 bis 400 Jahre auftritt und bis etwa 2053 andauern wird. Diese Zeiten geringerer solarer Aktivität führen zu weniger Sonnenstrahlung und damit zu kühleren globalen Temperaturen. Ein Muster, das während des sogenannten Maunder-Minimums im 17. Jahrhundert beobachtet wurde, als in einigen Jahren der Sommer komplett ausblieb.
Die Implikationen dieser Erkenntnisse sind weitreichend, besonders für die Investoren in erneuerbare Energien wie Solaranlagen. In Zeiten geringer Sonnenaktivität könnten längere und härtere Winter die Energiegewinnung durch Solarpanels erheblich beeinträchtigen. Scharkowa äußert Mitgefühl für jene, die auf Solaranlagen gesetzt haben, da diese in zukünftigen Wintern, die kälter und länger sein könnten, weit weniger effektiv sein werden.
Der Blick in die fernere Zukunft zeigt nach Scharkowas Berechnungen eine allmähliche Annäherung der Erde zur Sonne aufgrund der gravitativen Kräfte, was letztlich zu einer langfristigen Erwärmung führen wird, die ihren Höhepunkt um das Jahr 2600 erreichen könnte. Doch auch in diesem langen Zeitraum wird es Phasen geben, in denen die solare Aktivität nachlässt und die Temperaturen vorübergehend fallen.
Die Quintessenz ihrer Argumentation ist, dass der Klimawandel weniger durch menschliche Aktivitäten als durch natürliche, kosmische Kräfte gesteuert wird. In einer Zeit, in der Klimapolitik oft von der Reduzierung des CO2-Ausstoßes dominiert wird, plädiert Scharkowa dafür, den Blickwinkel zu erweitern und die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die solaren Zyklen und deren Einfluss auf das Erdklima ernst zu nehmen. Dieser Ansatz könnte uns helfen, realistischere und effektivere Strategien zur Anpassung an die kommenden klimatischen Veränderungen zu entwickeln, die sowohl die menschlichen Bedürfnisse als auch die Erhaltung unseres Planeten berücksichtigen.
Steiner, H. (2024, 17. April). Astrophysikerin: Änderung der Sonnenaktivität – Neue „Kleine Eiszeit“ hat bereits begonnen. Report24. https://report24.news/astrophysikerin-aenderung-der-sonnenaktivitaet-neue-kleine-eiszeit-hat-bereits-begonnen/
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